Beschreibung des Forschungsprojekts
Sozioökonomische Ungleichheit – also die ungleiche Verteilung von Einkommen, Vermögen und Besitz – nimmt seit Jahren weltweit zu, wie empirische Forschung zeigt. Dies betrifft nicht nur Länder wie die USA, sondern auch Deutschland. Starke sozioökonomische Ungleichheit kann nicht nur die gesellschaftliche Chancengleichheit einschränken, sondern auch als Machtasymmetrie demokratische Prozesse gefährden. Trotz dieser zunehmenden Ungleichheit korrespondieren journalistische Diskurse darüber nicht immer mit der tatsächlichen Entwicklung. Auch wenn die Berichterstattung zunehmend erforscht wird, basieren unsere Annahmen über Ungleichheit im Journalismus oft auf anekdotischer Evidenz. Diese Lücke möchte die vorliegende Studie schließen, indem sie sozioökonomische Ungleichheit im deutschen Journalismus umfassend untersucht und die Perspektiven professioneller Journalist:innen mit denen der deutschen Bevölkerung vergleicht. Ziel ist es, erstmals systematisch die Bedeutung sozioökonomischer Ungleichheit im deutschen Journalismus zu beleuchten und eine fundierte Einschätzung dessen Rolle in den komplexen öffentlichen Aushandlungsprozessen im Bereich Ungleichheit liefert.
Keywords
Journalismus | Ungleichheit | Demokratie
Weitere Forschungsbereiche der LMU
Das Projekt schließt mehrere Forschungsprojekte innerhalb der LMU mit ein. Denn es ist toll und sehr interdisziplinär.