Forschungsbereich Wissenschaftskommunikation

Die Professur verfolgt die Zielsetzung aktuelle und relevante Themen der Krisen- und Risikokommunikation in digitalen Medienumgebungen zu beschreiben. Diesem sehr breiten Feld wird sich vorrangig aus Perspektive der Wissenschaftskommunikationsforschung und -praxis genähert.

Forschungsschwerpunkte:
Digitale Wissenschaftskommunikation • Klimawandel in den Medien • Vertrauen zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeiten

Informationen

Das Forschungsprofil soll über drei Forschungsschwerpunkte vorgestellt werden:

Digitale Wissenschaftskommunikation: Wissenschaftskommunikation befinden sich im stetigen Wandel – dieser scheint sich jedoch durch Kommunikationstechnologien und die Digitalisierung zu beschleunigen. Gleichzeitig ändern sich die Paradigmata der Kommunikation hin zu Public Engagement-Ansätzen. In der Folge lassen sich weitreichende Einflüsse auf die Kommunikation über Krisen, Risiken und Wissenschaft und ihre beteiligten Akteur*innen feststellen, die Anlass für eine kommunikationswissenschaftliche Auseinandersetzung liefern.

Klimawandel im medialen Diskurs: Der Klimawandel – ein zentrales Thema der Risiko- und Krisenkommunikation – ist seit den 1980er Jahren Thema diverser medialer Diskurse, aber erst kürzlich vom Nischenthema stärker auf die öffentliche Agenda gerückt. Die Art und Weise wie der Klimawandel geframet wird hat einen Einfluss auf Vorstellungen, Einstellungen und Verhaltensweisen von Rezipierenden. Das Forschungsfeld ist aber durch eine solch hohe Heterogenität gekennzeichnet, dass wir offene Forschungslücken herausarbeiteten und bearbeiten.

Vertrauen zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeiten: Schon seit einiger Zeit nehmen Wissenschaftler*innen einen Vertrauensverlust in soziale Eliten wie der Wissenschaft wahr. Befragungen zeigen aber, dass der Wissenschaft kontinuierlich (sehr) vertraut wird. Dies könnte an der Unterkomplexität von Erhebungsinstrumenten liegen, bzw. an der Heterogenität von digitalisierter Kommunikation, deren Inhalten und an individuellen Rezeptionsmustern. Wir versuchen diese theoretisch und empirisch zu beschreiben.

Forschungsprojekte

Das Projekt untersucht die Vertrauensbeziehung zwischen Wissenschaft und digitalisierten Öffentlichkeiten mittels Panelbefragungen, qualitativen Interviews, Inhaltsanalysen und Rezeptionsexperimenten, um dynamische Veränderungen aufdecken und Erklärungsansätze zu liefern.

Weitere Informationen zu dem Projekt Vertrauensbeziehung zwischen Wissenschaft und digitalisierten Öffentlichkeiten.

Laufzeit: 10/2021 bis 03/2025

Leitung: Prof. Dr. Lars Guenther, Prof. Dr. Monika Taddicken (TU Braunschweig)

Gefördert Durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Mehr Information folgt in Kürze!

Das Projekt untersucht Praktiken von Churnalism am Nexus Wissenschafts-PR und Wissenschaftsjournalismus, sowie ihre kausalen und lösungsorientierten Verantwortungszuschreibungen im Methoden-Mix aus Interviews und mehreren inhaltsanalytischen Verfahren.

Zeitraum: 11/2023 bis 11/2026

Leitung: Prof. Dr. Lars Guenther

Zur Projektwebsite

Gefördert Durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Team Lehrstuhl Guenther

Prof. Dr. Lars Guenther

Professor

Wissenschaftskommunikation und -journalismus • Risiko- und Krisenkommunikation • Vertrauensforschung

Elisabeth Dersch, M.A.

Sekretariat

Janise Brück, M.A.

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Wissenschaftskommunikation • Wissenschaftsjournalismus • Wissenschafts-PR

Dr. Jana Laura Egelhofer

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Wissenschaftskommunikation • Politische Kommunikation • Desinformationsforschung

Dr. Charlotte Knorr

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Wissenschaftsjournalismus • Mediation • Soziale Affordanzen auf Medienplattformen

Justin T. Schröder

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Wissenschaftskommunikation • Vertauen in Wissenschaft • Multimodale Kommunikation • Gender im Kontext Wissenschaft